Kooperierende Einrichtungen der KJP-Ausbildung
Kooperationen mit allen kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Kliniken in Brandenburg und Berlin sowie zahlreichen Kliniken in nahezu allen Bundesländern
Die Ausbildung zum*zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in (KJP) lebt durch ihre Vielfältigkeit. Unsere Auszubildenden werden mit der ambulanten psychotherapeutischen Behandlungsrealität ebenso vertraut wie mit dem stationären Behandlungssetting.
Dabei setzen wir auf die tragfähige Zusammenarbeit mit unseren gut 250 kooperierenden Einrichtungen wie Kooperationskliniken, Institutsambulanzen und Praxen deutschlandweit.
Nach begründeter Anfrage können auch neue Kooperationen für die Praktische Tätigkeit 1 oder 2 angebahnt werden.
Durch Vertragspartnerschaften mit Supervisor*innen, Kliniken und Lehrpraxen kann die KJP-Ausbildung somit deutschlandweit wohnortnah absolviert werden.
Praktische Tätigkeit 1 (PT 1)
Kooperationskliniken
Für die Ableistung der Praktischen Tätigkeit (= PT 1) gemäß § 2 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (KJPsychTh-APrV) bestehen mit allen kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken der Länder Berlin und Brandenburg Kooperationen. Darüber hinaus bestehen Kooperationen zu vielen Kliniken bundesweit.
Von den sogenannten "1200 Stunden Psychiatrie" können bis zu 600 Stunden auch in der Praxis von Kinder- und Jugendpsychiater*innen oder von Fachärzt*innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie absolviert werden, sofern dieser im Sinne des § 2 Absatz 2 Punkt 1 über eine Weiterbildungsermächtigung verfügt.
Eine detaillierte Auflistung der kooperierenden Kliniken und Praxen entnehmen Sie bitte gern der Übersicht.
Platzvergabe
Die Vergabe der Plätze in den kooperierenden Kliniken, Ambulanzen und Praxen erfolgt in direkter Absprache zwischen den Auszubildenden und den Leiter*innen der Kooperationseinrichtungen.
Unterstützung beim Bewerbungsverfahren
Wir halten zu den meisten unserer kooperierenden Einrichtungen einen fachlich engen, kollegialen Austausch. Gern unterstützen wir Sie bei Bedarf vor der Bewerbung um einen Klinikplatz, z. B. in folgender Weise:
- persönliches Informations- und Beratungsgespräch mit Frau Kiraj (Fachbereichsleiterin Praktische Tätigkeit),
- Prüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen,
- ggf. Empfehlungsschreiben nach erfolgreicher Absolvierung der PT 2 an unserer Ausbildungsambulanz.
Praktische Tätigkeit 2 (PT 2)
Kooperationskliniken
Die Ableistung der Praktischen Tätigkeit (= PT 2) gemäß § 8 Psychotherapeutengesetz (PsychThG) und dem § 2 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (KJPsychTh-APrV), also 600 Stunden in einer psychotherapeutischen oder psychosomatischen Einrichtung, ist ebenfalls bundesweit möglich.
Explizit für Auszubildende mit weniger Vorerfahrungen in der (test-) psychologischen Diagnostik bieten die 600 Stunden Praktische Tätigkeit 2 in der API-Ambulanz sehr gute Qualifizierungschancen und Lernpotenziale und bereiten die spätere selbständige therapeutische Behandlung unter Supervision optimal vor.
Inhalte
- Kennenlernen und aktive Mitgestaltung des diagnostischen Prozesses vom Erstgespräch bis zur therapeutischen Entscheidung
- Planung, Durchführung und Auswertung der Basisdiagnostik sowie der vertiefenden Leistungs- und psychologischen Diagnostik unter Anleitung approbierter Psychotherapeut*innen
- Psychopathologische Befundung
- Selbständige Durchführung von Erst- und Auswertungsgesprächen unter Anleitung
- Übernahme von Diagnostikfällen in der LRS-Sprechstunde
- Teilnahme an Einzel- und Gruppentherapien als Co-Therapeut*in
- Teilnahme an Diagnosekonferenzen
- Hospitation bei Einzel- und Gruppensupervisionen sowie in der Lerntherapie
Praktische Ausbildung
API Ambulanz
Die Fallbehandlung unter Supervision ist in der Ausbildungsambulanz in Potsdam möglich.
Unsere Patient*innen decken die gesamte Altersspanne (von 0 bis 21 Jahren) sowie das gesamte Diagnose- und Behandlungsspektrum der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ab.
Für die Behandlung sind unsere ca. 30 modern eingerichteten Therapieräume mit allen notwendigen technischen Voraussetzungen für die videobasierte, therapiebegleitende Supervision (Tablet, Laptops, etc.) ausgestattet.
Ergänzend verfügen wir über eine umfangreiche Bibliothek (Fachliteratur, therapeutische Manuale und Bücher sowie Testmaterialien) und stellen gern therapeutische Spiel- und Materialangebote für die Behandlungen zur Verfügung (u. a. Spiele, Spielzimmer, Kunstraum).
Lehrambulanzen und Lehrpraxen
Zu allen regionalen Lehrambulanzen an kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsambulanzen (z. B. Charité Berlin, Universitätsklinikum Magdeburg) sowie kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken in privater Trägerschaft (Asklepios Klinikum, DRK Kliniken Westend, Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Klinikum Frankfurt/Oder, Ruppiner Kliniken Neuruppin, St. Joseph Krankenhaus Berlin, Vivantes Klinikum Berlin) bestehen tragfähige Kooperationen.
Lehrpraxen, mit denen wir eine langjährige, tragfähige Zusammenarbeit pflegen, sind im Raum Berlin/Brandenburg die Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Dr. med. Ingrid Hösch, das MVZ Gebauer & Team sowie die Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. med. Andreas Knobloch. Die Lehrambulanzen und –praxen arbeiten nach den gleichen Qualitätsstandards wie die Ausbildungsambulanz in Potsdam.
Bei Bedarf unterstützen wir Sie gern bei der Suche nach individuellen Lösungen im gesamten Bundesgebiet.